Montag, 6. Oktober 2008

Rembrücken lud zur Schleppjagd mit der Vogelsberg-Meute


Der Himmel, mal blau mal wolkig, verhieß Abwechslung, was aber die ca. 700 Zuschauer (vorsichtige Schätzung der Autorin) nicht davon abhielt in den 30 mit Schleppern angespannten Mitfahrgelegenheiten Platz zu nehmen. Auch mit Pferden bestückte Wagen waren mit von der Partie und begleiteten den Troß der Zuschauer.


Ich selbst hatte das Privileg im ersten Treckergespann des Zuges, gefahren vom Organisator Herrn Subtil höchstselbst, mitfahren zu können. Bereits im Vorfeld versprach man mir kulinarische Höhepunkte im Gourmetwagen von Frau Angersbach und ich wurde nicht enttäuscht. Hier ein kleiner Auszug aus der Speisefolge:



Croissants mit Lachs
Schnitzelhäppchen
Mettwürstchen
Käsespießchen
Käsehappen
Warme Würstel mit Senf
Kleine Frikadellen
Mozarella-Tomaten-Spieße
Kräcker
Feigen in Speckmantel
Kaffee/Tee
Kuchen
Muffins…

… es nahm kein Ende! Auch der flüssige Teil der mitgebrachten Köstlichkeiten variierte entsprechend vom Holunderlikör, über Prosecco zum Wodka mit Zitrone.

Genüsslich speisend folgten wir der Reiterschar im Wagen übers Feld und durch den Wald und erlebten eine quirlige Beaglemeute, die gut gelaunte Reiter im Schlepptau hatte. Und dann kam der allseits beliebte Höhepunkt der Rembrücker-Jagd im Wald – DAS Wasserloch! Hier versammelte sich der Großteil der Zuschauer um am eigenen Leib mitzuerleben, was es heißt durch Wasser und Schlamm zu reiten – denn auch als Zuschauer bekam man von den umherfliegegenden Dreckbrocken etwas ab. Einige der Reiter wagten den Sprung ins Nass und erreichten das gegenüberliegende trockene Ufer ohne Zwischenfälle. Leider verlor dann doch noch eines der letzten Pferde bei der Landung im Wasser die Bodenhaftung und es kam zu einem unfreiwilligen Schlammbad von Pferd und Reiterin. Aber unter dem Beifall der umstehenden Zuschauer schwang man sich wieder in den Sattel und setzte den Ritt fort.

Den krönenden Abschluß der Jagd erlebten wir auf der großen Wiese am Sportplatz und sahen den Teilnehmern zu, wie sie mit ihren Pferden über das letzte Hindernis flogen. Nachdem Huntsman Hans Nimrichter einige Worte an die Mitreiter gesprochen hatte, fieberten die Beagles unter begeistertem Bellen der verdienten Belohnung in Form eines Pansens entgegen. Dieser wurde in kürzester Zeit von den kleinen, vierbeinigen Jagdkameraden vertilgt und Reiter wie Nichtreiter strömten im Anschluß der heißen Gulaschsuppe entgegen.

Nach meinem ersten Besuch dieser Jagdveranstaltung im vergangenen Jahr, kann ich auch für 2008 sagen: Rembrücken ist ein Highlight im Jagdkalender. Vielen Dank für die super Organisation durch das Team des TV Rembrücken!


Stefanie Empter

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