Dienstag, 6. Oktober 2009

Schleppjagd Rund um Rembrücken


04. Oktober 2009, es ist heute zum ersten Mal in diesem Jahr richtig herbstlich, Dieselabgase liegen in der Luft, wir befinden uns auf einem Ackerwagen in Rembrücken und erwarten den Beginn der alljährlichen Schleppjagd.

Dicht nebeneinander sitzen wir auf den Strohballen und vor uns ist das Angersbach´sche Buffet aufgebaut. Auch in diesem Jahr hat wieder jeder etwas mitgebracht und der Aufbau wackelt bedenklich als sich unser Gefährt in Richtung der ersten Schleppe in Bewegung setzt. Schnell köpfen wir die erste Flasche Prosecco und stellen einstimmig fest, wie herrlich es ist an einem Sonntag, mit einem guten Getränk in der Hand, durch die Gegend gefahren zu werden. Köstlichkeiten wie Croissants mit Lachs und Käsespießchen machen die Runde und wir geniessen kauend den Anblick der vorbeigalloppierenden Reiter. Beim nächsten Zuschauerstop hält es mich dann aber doch nicht mehr auf dem Wagen und ich springe ab um Fotos zu machen. In diesem Jahr mit etwas erschwerten Bedingungen, da es durch den seit Wochen fehlenden Regen sehr staubig ist und nach den ersten Hunden und folgenden Reitern nur noch wenig zu erkennen ist. Ich freue mich aber, dass in diesem Jahr die Hindernisse nicht so weit entfernt von uns stehen und mir der Run über den Acker erspart bleibt. Um meine Mitfahrgelegenheit nach dem Fotografieren wieder rechtzeitig zu erreichen war ich jedes Mal nach dem Sprint kurz vor dem Bedarf eines Sauerstoffzeltes gewesen.

Weiter geht es in den Wald und das allseits beliebte Wasserloch darf auch in diesem Jahr nicht fehlen. Menschenmassen drängen durch die Bäume und belegen jeden freien Platz entlang der Strecke. Allerdings ist das Wasserloch dieses Mal bedingt durch den Wassermangel recht geschrumpft, aber wir erwarten trotzdem gespannt das Auftauchen der Reiter. Auch ein Kamerateam ist mit vor Ort. Sie drehen einen Film über Veranstaltungen in Rembrücken und wären über unfreiwillig baden gehende Reiter sicherlich nicht traurig.

Die Schleppenleger kommen und im Anschluß die Hunde. Der letzte hat irgendwie die Richtung verpeilt und macht das Wasserloch unfreiwillig zum Hundepool. Es ist ihm richtig anzusehen, dass dies nicht beabsichtigt war und er galoppiert, nachdem er das rettende Ufer erklommen hat, weiter hinter seinen Kameraden her. Die Reiter kommen und springen wagemutig mit ihren Pferden ins Nass. Zwei kommen ein wenig in "Wohnungsnot", aber können sich am Ende noch oben halten. Ansonsten sind in diesem Jahr alle trocken geblieben.

Wir entern wieder unsere Wagen und fahren weiter zum nächsten Stopp, an dem es neben Nieselregen auch Essen und Getränke für Reiter und Gäste gibt. Wir tun uns weiter an unseren mitgebrachten Spezialitäten gütlich und sind getränketechnisch in der Zwischenzeit beim Rotwein angekommen. Zum Wohl!
Um die Speisekarte abzurunden werden jetzt Muffins und österreichischer Marillenlikör gereicht und wir rollen währenddessen wieder Richtung Anfangspunkt zurück.

Viel zu schnell geht der Nachmittag vorbei und wir erwarten auf der großen Wiese am Sportplatz die Reiter zur letzten Schleppe. Das Feuer brennt bereits als die ersten Reiter kommen und glücklich im Rund der Zuschauer anhalten.
Die Beagles erhalten am Ende ihr verdientes Curree, es war wie immer eine Freude sie bei der Arbeit beobachten zu können.
Vielen Dank an die Organisatoren der Jagd! Perfekt, wie immer!!
Horrido!
Stefanie Empter

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